Nach meinem Gartencenter soll die Passionsblume winterhart sein. Ich habe sie also so gekauft. Meine ersten Tests im Dezember mit leichten Nachtfrösten von bis -3 Grad Celsius hat die Pflanze gut überstanden (siehe Fotos der Passiflora). Selbst die Früchte sind unverändert.
Mehr habe ich mich dann aber doch nicht getraut. Meine selbstbewussten Versuche, winterharte Palmen in Töpfen zu ziehen, sind mir vom letzten Jahr noch zu sehr in Erinnerung. Damals habe ich wohl 5 schöne Palmen (Trachycarpus und Chamerops humilis) verloren.
Als Mitte Dezember starker Frost angesagt worden ist, habe ich das Pflänzchen (Pssionsblume) schnell in den dezent temperierten Heizungsraum gestellt.
Generell muss man wohl aufpassen, wenn man Pflanzen in Kübeln oder Töpfen im Freien überwintern will. Wenn es längere Zeit friert verdursten die Pflanzen einfach. Die Verdunstung hält an, gießen kann man aber nicht bzw. die Pflanzen sind nicht in der Lage die Feuchtigkeit auch dorthin zu transportieren, wo das Wasser benötigt wird. Die Pflanzen sind um so empfindlicher, je mehr Biomasse über dem Boden ist. Wenn es Pflanzen mit ausdauernden Blättern sind (immergrüne Pflanzen), wird es sogar ganz schwierig.
Beim Schreiben ist mir gerade eingefallen, dass ich unbedingt mal die Früchte untersuchen muss. Vielleicht befinden sich ja keimfähige Samen für das nächste Frühjahr darin? Hat jemand Erfahrung mit der Aussaat von Passiflora? Auf jeden Fall kann man die Passionsblumen über Stecklinge vermehren, wenn jemand daran Freude hat kann er es ausprobieren.
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