Leberblümchen (Anemone hepatica) kann man im Garten anpflanzen. Leberblümchen stehen unter Naturschutz und sollten deshalb nicht im Wald ausgegraben werden. Dort wo Leberblümchen vorkommen, können sie in Massen auftreten. Trotzdem ist es wichtig, den Naturschutz zu beachten. Also sollte man Leberblümchen im Katalog bestellen oder im Gartencenter kaufen, sofern sie dort angeboten werden.
Leberblümchen sind eigentlich sehr pflegeleicht, wenn man bestimmte Wachstumsbedingungen beachtet: Sie lieben stark humushaltigen Boden. Wenn man sie eingepflanzt ist es vorteilhaft, wenn man für den Standort einfach einen Eimer mit Humuserde aus dem Wald mitbringt. Als Standorte in der Natur werden lichte Buchen- und Eichenwälder mit kalkhaltigen basenreichen Lehmböden bevorzugt. Leberblümchen benötigen einen halbschattigen Standort. Auch im Sommer muss an die Pflanzstelle etwas Licht kommen, weil sie im Gegensatz zu vielen anderen Frühlingsblühern das ganze Jahr über grüne Blätter haben und assimilieren möchten.
Die Fotos geben einen Eindruck, wie entzückend die im März und April blühenden Pflänzchen sind.
Leberblümchen bilden kleine immergrüne Horste. Sie sind somit keine Stauden im eigentlichen Sinn, weil diese das oberirdische Laub abwerfen. Normalerweise sind auch im Winter die Blättchen grün. Nur wenn es sehr lange Winter gibt oder sehr lange Schnee Bedeckung vorherrscht, sterben die Blätter ab.
Leberblümchen säen sich auch aus, allerdings gibt es immer nur ganz wenige wirklich keimende Pflänzchen. Es sind immer Kostbarkeiten im Garten, wenn man eine neue Jungpflanze entdeckt. Man muss darauf achten sie nicht mit Unkraut zu verwechseln, denn im ersten Jahr haben die Pflanzen noch keine Blüten und sehen sehr unscheinbar aus. Wenn der Standort in Ordnung für die Pflanze ist, vertragen Leberblümchen das Umpflanzen recht gut.
Der Name Leberblümchen ist abgeleitet von den Blättern. Ich hatte gelernt, dass die Form der Blätter denen einer Leber ähnelt. Mir ist jetzt aber bei der Bearbeitung der Fotos aufgefallen, dass auch die Farbe der Blätter im Frühjahr doch dem Eindruck einer Leber sehr ähnlich ist. Die Blätter sind weitestgehend abgestorben und braun-grau.
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