Monday, September 21, 2009

Wachstum der Tomaten: Riesige Bedeutung des Standorts

Das Wachstum der Tomaten ist ganz extrem abhängig vom Standort. Tomaten fühlen sich nun mal in südlichen Ländern wohl, aber zunehmend kann man sie auch immer besser bei uns im Garten anbauen. Obwohl es inzwischen einigermaßen resistente Arten gegen Braunfäule gibt, so sagt es wenigstens die Werbung und das, was auf den Tomatenpackungen steht, haben die Tomate selbst davon noch nicht unbedingt etwas mitbekommen. Es lohnt sich deshalb meistens für den Gärtner nicht sonderlich, die Tomaten direkt auf die freie Fläche zu setzen. Wenn man das machen will, sollte man für ein Dach sorgen. Es geht auch eine Tomatenhaube. Nur ohne direkten Regen hat man länger etwas von seiner Tomatenernte.

Vorteilhaft ist es, wenn man ein natürliches Dach hat, was man für Tomaten ausnutzen kann. Wie bedeutend die Ausrichtung dieser Wand zur Sonne ist, möchte ich mit den zwei folgenden Fotos zeigen. Dazu gehört auch eine Geschichte. Meine Nachbarin hat seit Jahren immer eine sehr große Tomatenernte und sie behauptet, es läge allein darin, dass die Tomaten an einer Ostwand wachsen. Ich habe das nicht glauben wollen. Ich hatte das üppige Wachstum der Tomaten meiner Nachbarin immer auf die Tatsache zurückgeführt, dass sie die Tomaten schon in riesigem Zustand von Verwandten bekommt. Die Verwandten meiner Nachbarin beginnen scheinbar scheinbar schon im Februar mit der Tomatenaussaat. Kein Wunder also, dass sie mehr erntet.

Dieses Jahr habe ich es aber ausprobiert. Ich habe einen neuerdings Schuppen, der Wände mit Überdachung sowohl zur Ostseite als auch zur Westseite hat. Das Ergebnis meiner Kultur, mit gleicher Art der Überdachung, mit gleicher Bewässerung, mit gleichem Boden, ist einfach nur einfach nur verblüffend.



Die Tomaten an der Wand, die zur Westseite zeigt, sind kümmerlich. Das Foto zeigt es genau. Die Ernte war genauso kümmerlich. Von meiner Nachbarin erntete ich nur ein mildes Lächeln.




Die Tomaten mit Ausrichtung der Wand zur Ostseite sind extrem üppig. Vor vielem Grün sieht man nicht einmal die Tomaten. Die Ernte ist noch nicht abgeschlossen. Braunfäule ist jetzt Mitte September immer noch nicht zu sehen. Der Tomatenanbau auf diese Weise an der Ostwand hat bei mir zwar nicht die gleiche Ernte wie bei der Nachbarin erzeugt, aber trotzdem bin ich natürlich zufrieden. Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht? Vielleicht hat und immer noch ein paar Tipps, wie es mit dem Tomaten und deren Anbau auf Balkon und im Garten noch besser laufen kann?


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