Friday, May 14, 2010

Reize einer Aurikel / Gartenaurikel bzw. Alpenaurikel

Der Name Aurikel selbst hat für mich etwas mystisches. Irgendwie muss es etwas undefinierbares, etwas seltsames aus dem Mittelalter sein, so ist jedenfalls mein Gefühl dazu. Bis die Aurikel für mich etwas greifbares wurde, hat es viele Jahre gedauert. Der erste Kontakt mit der Aurikel war eine Tüte mit Samen und einem Bild. Das ist schon sehr viele Jahre her.


Die sehen ja aus wie Primeln, dachte ich mir. Es blieb lange Zeit bei diesem Versuch, denn die Samen sind nie gekeimt.

Es blieb bei diesen einzigen Versuch, Aurikeln aus Samen zu ziehen. Irgendwann habe ich mir meine erste Pflanze gekauft. Sie war strahlend gelb und wunderschön. Die Blätter sind fleischig, sie wirken leicht sukkulent. Wahrscheinlich kann der Originalstandort (z.B. in denAlpen) doch zeitweise sehr trocken sein.

Meine Faszination für Gartenaurikeln auch genannt Alpenaurikeln (Primula auricula) hat seitdem nicht abgenommen. In der Zwischenzeit habe ich immer wieder neue Farben der Gartenaurikeln gekauft. Die folgenden Fotos zeigen Großaufnahmen von zwei meiner Aurikeln in Großaufnahme.


Mir ist vorher gar nicht aufgefallen, wieVerschmutzungsanfällig die Aurikeln sind. Damit die Aurikel überleben müssen sie ausreichend Platz haben und dürfen nicht beschattet werden. Rund um die Pflanzen befindet sich also freier Boden. Bei Regen spritzt dieser Boden hoch und die Blüten sind ganz einfach dreckig (siehe Foto oben und Foto unten).

Aurikeln sind völlig winterhart. Sie lieben frische und durchlässige humose Erde. Halbschatten ist ihnen am liebsten.

Eine Gartenaurikel wird bevorzugt durch Teilung vermehrt. Ich habe es letzten Herbst selbst ausprobiert. Es ist problemlos. Der Stiel muss nur ausreichend lang sein. Die letzten Fotos unten zeigen solche Stecklinge vom Vorjahr. Das letzte Foto zeigt einen wenige Wochen alten Steckling. Er hat noch zu kämpfen.

Um Stecklinge der Gartenaurikeln abzunehmen, muss der Stiel der Pflanze lang genug sein. An den abgebrochenen Stellen bildet die Mutterpflanze neue Knospen und dann Trieb aus. Es stört sie nach meiner Erfahrung scheinbar nicht.

Wenn man Aurikeln aussät, gibt es immer wieder neue Farben, aber fast keine der Jungpflanzen sieht aus wie die Mutterpflanze. Es gibt eine riesige Anzahl an Züchtungen mit unterschiedlichen Farben und Farbschattierungen. Die Blätter der Aurikel Züchtungen sind aber immer annähernd gleich.


Aurikeln leiden unter Schneckenfraß und Wollläusen an den Wurzeln. Was sie nicht mögen sind nasse Füße. Sie neigen zu Wurzelfäule.

Aurikel gibt es übrigens auch gefüllt. Ich habe sie allerdings noch nicht persönlich gesehen.

Der Boden sollte neutral bis leichtfertig sein. Durchlässigkeit ist auch wichtig. Die Torferde, die man normalerweise so kauft, ist nicht besonders gut geeignet.

Wenn man so eine Alpenaurikel im Topf hält, ist ein Umpflanzen im Juni oder Juli oder auch im Oktober oder November sinnvoll.

Es gibt im übrigen Gärtnereien, die sich auf Aurikeln spezialisiert haben.

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