Friday, May 22, 2009

Die Akelei blüht nach den Frühjahrsblühern und vor den Stauden

Die Akelei ist wirklich eine wunderbare Pflanze. Es gibt sie in größerblumigen Züchtungen in den Gärten und die etwas kleiner blütigen Originalarten findet man auf Lichtungen und Wiesen im Wald. In wie weit sich die Gartenzüchtungen dort schon eingemischt haben, kann man nie sagen. Ich bin auf jeden Fall ein Fan von den Akeleien.

Sie gehören überigens zu den Hahnenfußgewächsen. Schon im Mittelalter wurde die Pflanze in der Medizin verwendet. Je nach Art wird sie 30 bis 90 cm hoch. Bei mir im Garten tendieren die Pflanzen mehr gegen 90 cm.

Ich habe mal eine Menge von Fotos zusammengetragen, die ich jetzt ca. Mitte Mai aufgenommen habe. Einer der großen Vorzüge dieser Staudenpflanze ist, dass sie in der Mitte zwischen den Frühlingsblühern wie Tulpen, Schneeglöckchen, Scilla, Hyazinten, etc. und den meisten anderen Stauden blüht. Ich habe immer wieder festgestellt, dass es eine kleine Blühlücke zwischen diesen beiden Kategorien von Pflanzen gibt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Pflanzen selbst aussähen. Sie wachsen dann natürlich ein wenig wo sie wollen, aber man kann sie ja auszupfen und auch umpflanzen. Auch hier macht sich der Vorteil eines ´´Zupfgarten´´ bemerkbar ( http://garten-anders.blogspot.com/2009/04/ein-fruhlingsbluherbeet-selbst-aussahen.html). Das heißt man hackt nicht in bestimmten Bereichen, sondern man zupft nur das weg, was man nicht haben möchte. Das ist aber am Anfang mit mehr Arbeit verbunden.

Da ich die Methode Zupfgarten in den größten Teilen meines Gartens anwende, gibt es auch ein entsprechendes Blumengmisch. Das kann man gut auf den Fotos erkennen.
Ich lasse das stehen, was aus Samen aufläuft und sich miteinander verträgt. Was sich nicht verträgt sind relativ kleine Stauden. Über Jahre hatte ich mit deren Überleben Probleme. Inzwischen gelingt es mir, sie in spezielle Bereiche zu pflanzen, wo ich Akelei und andere dichte Frühlingsblühern nicht erlaube, sich anzusiedeln. Aber es fällt mir schwer Blumen auszurupfen bzw. wegzuhacken. Sie sind einfach alle so schön. Wenn man aber auch die kleinen Stauden im Garten haben möchte, muss man sich überwinden und wegwerfen und weghacken. Man kann aber auch verschenken. Fragen Sie doch die Nachbarn, wer etwas möchte.

Die vielen Fotos von unterschiedlichen Bereichen im Garten geben einen Eindruck, wo Akelei bei mir überall wachsen darf.


Wenn Sie die Akelei nicht überall haben möchten, können Sie auch weiterhin hacken und die Samen abnehmen. Aussäen kann man die Samen sofort an eine kontrollierte Stelle.

Sehr besonders sind auch die Farben der Akelei. Ich habe wohl fast alle Farben im Laufe der Jahre im Garten ansiedeln können: Weiß. Lila, Blau, rot, alle Zwischentöne. Was mir noch fehlt ist gelb. Da bin ich schon lange auf der Suche, Samen zu bekommen.


Akelei sind übrigens gar nicht so einfach zu fotografieren, zumindest nicht mit einer Digitalkamera, die sich selbst scharf stellt. Für die Fokussierung sind die Blüten wohl scheinbar zu klein. Selbst wenn es viele Blüten sind, stellt sich die Kamera zumeist auf das ein, was sich hinter den Blüten befindet. Mit dem richtigen Equipment kann man natürlich viel schönere Fotos machen und ich finde, es hat noch um einiges schöner ausgesehen, als es auf den Fotos zu erkennen ist. Auf jeden Fall gibt es einen Eindruck, was man damit alles machen kann.



Eine weitere faszinierende Eigenschaft der Akelei ist, dass sich die Farben untereinander mischen und die Blüten nicht einfarbig sein müssen. So kann eine hellblaue Akelei ein weißes Schürzchen haben oder ein lila Schürzchen, oder auch abgestufte Farbtöne, etc. Bei jeder Aussaat gibt es neue Kombinationen.


Ich bemühe mich immer, auch wenn es nur schwer gelingt, die Blütenstände der Akelei vor dem Samenwurf abzuschneiden, wenn ich die Farbtöne schon in zu großer Menge habe. Alles was seltene Farbkombinationen hat wird markiert und unter Umständen auch in einem neuen Gartenbereich ausgesät. Dazu muss man nur den ganzen Blütenstand wenn er reif ist vorsichtig abschneiden und an der gewünschten Stelle ausschütteln.











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