Saturday, May 30, 2009

Funkien werden leicht zur Leidenschaft

Funkien können sich auch zu einer Leidenschaft entwickeln. Es gibt so viele kleine feine Unterschiede, die man irgendwann nur noch sieht, wenn man die Pflanzen nebeneinander stehen hat. Beim Sichten meiner Fotos der letzten Tage habe ich die drei Aufnahmen gesehen, die mir sehr gefallen haben. Sie seien hier einfach mal vorgestellt, vielleicht teilt jemand meine Freude über die Schönheit der Funkien.
Dieses Jahr habe ich die Funkien auf einen Steinhaufen gestellt. Es ist ihnen gut bekommen, weil die Schnecken sie dieses Jahr nicht erreichen konnten. Trotz Schneckenkorn hatten in den vergangenen Jahren die Schnecken mir doch immer wieder Löcher in Blätter gefressen und das Gesamtbild beeinträchtigt.
Funkien, auch lat. Hosta genannt gibt es in über 1000 Ausprägungen. Von Arten kann man nicht immer sprechen, weil sie sich untereinader fertil kreuzen können. Funkien werden zur Vermehrung ganz einfach geteilt. Sie nehmen das problemlos hin. Mit aussäen habe ich es noch nicht probiert, wäre aber mal eine Idee. Vielleicht hat damit jemand Erfahrung? Auf jeden Fall hat sich bei mir noch keine Funkie selbst ausgesät.
Funkien lassen sich zur Unterscheidung übrigens grob unterteilen: Blaurandfunkien, Gelbblattfunkien, Gelbrandfunkien, Grünblattfunkien, Grünrandfunkien, Weißrandfunkien. Wenn man schon viele unterschiedliche Funkien hat, sollte man beim Neukauf immer Bilder von allen Arten haben. Sonst kauft man leicht die gleiche Art nochmals.

Funkien mögen humosen und nährstoffreichen Boden, am besten in halbschattiger bis schattiger Lage. Es ist gut, wenn der Boden kalkarm, feucht sein. Der Boden sollte nicht zu nass sein. Staunässe mögen Hosta nicht. Funkien sind vor allem wunderschöne Blattschmuckpflanzen. Die Größe und Form der Blätter ist genau so vielfältig, wie ihre Blattzeichnung.

Die Blütezeit ist nur einige Wochen lang und beschränkt sich vor allem auf Juni und Juli. Die Variabilität entschädigt aber für die doch meistens sehr unscheinbaren Blüten. Die Hosta danken die Düngung mit organischem Dünger, vor allem Kompost und Hornspäne werden gemocht.

Funkien vertragen die Kultur in Töpfen sehr gut. Alle diese Pflanzen haben ohne Gießen monatelang im Winter und Vorfrühling bei völliger Erdtrockenheit im Gewäschshaus überlebt. Das habe ich gemacht, weil mir draußen bei Wind und Wetter immer die Töpfe zerfroren sind. Im tockenen Zustand passiert nicht. Im April kann man dann wieder gießen und sobald die Spitzen erscheinen die Pflanzen ins freie stellen. Teilen ist zu diesem Zeitpunkt auch sehr gut möglich. Vermehrung durch Teilung bietet sich aber auch im Herbst an, kurz bevor die Blätter gelb werden und sich zurückziehen.

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