Man hat die Möglichkeit eine Sitzgruppe im Garten aufzuwerten, indem man die Sitzpolster der Gartenstühle und der Gartenbank bzw. Gartenbänke farblich gestaltet. Normalerweise kauft jeder gleichfarbige Auflagen und Gartenstuhlkissen. Man kann es aber auch anders machen, indem man die Sitzkissen der Gartenstühle und der Gartenbänke farblich unterschiedlich gestaltet.
Natürlich sollten die Farben und Muster der Gartenstuhlkissen und Gartenbankkissen gut zueinander passen. Ein gelungenes Beispiel möchte ich hier mit den erste 9 Fotos vorstellen. Eine Sitzgruppe ist nett gestaltet worden, durch unterschiedlich gestreifte Kissen. Alle Sitzkissen, ob sie nun für die Stühle oder für die Gartenbank benutzt worden sind haben Streifen und sind in den Farben Blau und Grün gehalten. Die Streifen sind unterschiedlich breit.
Wenn man sich unterschiedliche Sitzkissen zulegt, sollte man an ein Motto für die Stuhlkissen gleich beim Kauf denken, damit die Gartenstuhlkissen auch zusammenpassen: Zum Beispiel eine bestimmte Farbkombination, oder nur eine Farbe und unterschiedliche Muster, oder nur zwei Farben, oder nur gerundete Formen und eine Farbe oder bunt ohne Muster.
Zu viel Unterschiede verkraftet man an Gartenbesitzer oder Gartenbesucher oft nicht so richtig, zumindest nicht, wenn man immer darauf herumgucken muss.
Auf Bänke kann man mehrere Stuhlkissen nebeneinander legen, praktisch für jeden Sitzplatz ein einzelnes Gartenstuhlkissen. Wenn man will, sind aber auch lange Sitzkissen möglich. Wenn Sie die Kissen nicht kaufen wollen, beherrscht ja noch so mancher die Kunst des Nähens. Falls man noch Stoffe vorrätig hat, kann man aus Resten etwas zaubern. Alte Stuhlkissen sind ja auch berziehbar, wenn Ihnen das alte Design nicht mehr gefällt.
Hier noch eine andere Farbkombination: Geld und Orange, wem es gefällt. Die Kissen haben Knöpfe, was mich persönlich immer stört. Es drückt doch gelegentlich.
Wichtig ist es immer zu bedenken, dass man Gartenstuhlkissen auch zum restlichen Design des Gartens passend auswählen sollte. Wenn man zu bunt, zu gewagt in den Formen der Muster bei den Kissen wird, dann kann man unter Umständen die Stuhlkissen nur gelegentlich benutzen, weil es einfach zu viel wird. Ein Zuviel kann auch die Wirkung des restlichen Gartens beeinflussen, oder sage ich ruhig, stören.
So teuer sind die Sitzkissen ja auch nicht, so dass man ruhig mehrere Garnituren anschafft, wobei eines davon dezent sein sollte. Platz für die Stuhlkissen muss man natürlich haben.
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Tuesday, June 30, 2009
Friday, June 26, 2009
Opuntia: Als Mitbringsel, Vermehrung, Pflege, Besonderheiten
Sie waren sicher auch schon einmal in einer der Länder bzw. einer der Regionen: Südspanien, Mallorca, Teneriffa, Gran Canaria oder Marokko. Wenn Sie auch auf die Natur geachtet haben sind Ihnen sicher die großen Opuntia ins Auge gefallen. Das sind die großen Kakteen / Sukkulenten, die über 2 m groß werden können, regelrechte Hecken bilden können und aus Handteller großen ´´Blättern´´ bestehen. Die Blätter sind keine Blätter (auch wenn ich sie hier der Einfachheit so oft bezeichne), sondern verbreiterte Triebe. Blätter hat die Pflanze eigentlich keine mehr. Da die Opuntien oder auch Feigenkakteen in trockenen Regionen wachsen, wo es immer zu wenig regnet, haben Sie sich in der Evolution sozusagen die Blätter abgewöhnt.
Diese Opuntien / Feigenkakteen sind als Mitbringsel geeignet. Das ist allerdings nur für den Kakteenliebhaber etwas, denn Opuntia hat etwas gegen das angefasst werden. Die Opuntienarten haben zumeist a) große Stacheln, die mehrere Zentimeter lang sind und dann noch kleine Büschel von winzigen Stacheln, die nur wenige Milimeter lang sind. Die großen Stacheln tun sehr weh, die kleinen Stacheln bohren sich fast vollständig in die Haut und man bekommt sie kaum noch heraus. Immer wenn man dann etwas anfasst, merkt man es schmerzhaft. Wie geschrieben, die Opuntien sind nur etwas für eine Minderheit. Vielleicht gehören Sie ja dazu?
Diese Opuntien / Feigenkakteen sind als Mitbringsel geeignet. Das ist allerdings nur für den Kakteenliebhaber etwas, denn Opuntia hat etwas gegen das angefasst werden. Die Opuntienarten haben zumeist a) große Stacheln, die mehrere Zentimeter lang sind und dann noch kleine Büschel von winzigen Stacheln, die nur wenige Milimeter lang sind. Die großen Stacheln tun sehr weh, die kleinen Stacheln bohren sich fast vollständig in die Haut und man bekommt sie kaum noch heraus. Immer wenn man dann etwas anfasst, merkt man es schmerzhaft. Wie geschrieben, die Opuntien sind nur etwas für eine Minderheit. Vielleicht gehören Sie ja dazu?
Ich habe vor vielen Jahren einen Ableger von Gomera oder Hierro mitgebracht. Man muss den Ableger einfach nur in Erde pflanzen und ab und zu mal gießen. Wenn man es schafft, einigermaßen regelmäßig zu gießen, bekommen die Pflanzen auch jedes Jahr neue Triebe. Es bildet sich eigentlich immer ein neues Blatt pro Endtrieb. Nach ein paar Jahren hatte ich eine riesige Pflanze, von ca. 80 cm Höhe und ca. 30 Kilogramm gewicht. Das Pflänzchen war schon nicht mehr zu bewegen und blieb deshalb am Ende auch immer an der gleichen Stelle. In den Jahren der Jugend dieser Opuntia wurde die Pflanze an die frische Luft gestellt, was sie auch immer gut fand.
Dann passierte das Unglück. Ich hatte die Opuntia / den Feigenkaktus zu sehr gegossen. Das ist dann tödlich für die Pflanze. Nein, nicht tödlich für die ganze Pflanze, aber der untere Bereich stirbt ab. Erst merkt man es gar nicht, aber irgendwann knicken die schweren Blätter oben ab. Das ist wohl auch natürlich. Sie fallen einfach um und in der Natur treiben die Blätter dann dort wieder aus. Ab dem Zeitpunkt wo die Pflanze faul wird, muss man das Gießen vollständig einstellen, um nicht noch mehr Schaden anzurichten.
Der Mensch muss and dieser Stelle etwas nachhelfen. Die faulen Teile müssen einfach abgeschnitten werden und können nach 1-2 Tagen antrocknen wieder neu eingepflanzt werden. Da ich die Opuntien wirklich zu Ungetümen werden können, einfach durch ihre Größe und ihr Gewicht und man natürlich auch andere Blumen hat, für die bei eingefleischten Blumenliebhabern auch nie der Platz reicht, und das besonders im Winter, war ich mir nie so ganz klar, ob ich die Pflanze wirklich brauche.
Also habe ich erst mal nichts gemacht. Nach Monaten habe ich mich dazu entschlossen, die faulen Teile abzuschneiden. Die einzelnen Blätter habe ich einfach in Regal gelegt. Es ist mir dann einfach nicht gelungen, die einzelnen Blätter (wie schon geschrieben, es sind Triebe) auch in die Erde zu bringen. Ich wusste ja auch nicht ob ich sie wirklich will, aber wegwerfen fällt mir auch nicht so leicht. Da lagen sie nun und es ging der Pflanze offensichtlich immer noch gut.
Ich war total verwundert, als ich plötzlich feststellte, das einige Triebe der Opuntia anfingen zu wachsen. Und das völlig ohne Wasser und ohne Erde. ´´Jetzt muss ich aber endlich den Kaktus einpflanzen!´´ Das hat im Endeffekt nichts geändert, den ganzen Winter über blieben die Triebe so liegen. Zwei Bilder zeigen einen neuen Trieb, der natürlich nach oben gewachsen ist. So konnte ich die Plfanze unmöglich einpflanzen.
Ich war total verwundert, als ich plötzlich feststellte, das einige Triebe der Opuntia anfingen zu wachsen. Und das völlig ohne Wasser und ohne Erde. ´´Jetzt muss ich aber endlich den Kaktus einpflanzen!´´ Das hat im Endeffekt nichts geändert, den ganzen Winter über blieben die Triebe so liegen. Zwei Bilder zeigen einen neuen Trieb, der natürlich nach oben gewachsen ist. So konnte ich die Plfanze unmöglich einpflanzen.
Diesen Sommer ist es mir endlich gelungen, mich aufzuraffen. Es ist allerdings schon fast 1,5 Jahre her, dass mir die Pflanze unten verfault ist. Opuntia ist wirklich eine außerordentlich robuste Pflanzenfamilie. 1,5 Jahre ohne Wasser überleben zu können und dann trotzdem noch neue Triebe bilden. Dieses Jahr haben die Pflanzen teilweise schon wieder angefangen neue Triebe zu bilden. Ich habe versucht es genauer herauszuvergrößern (siehe Bild 4-6).
Die ersten bilder zeigen die Blätter, die ich vorliegen habe und die neu eingepflanzt worden sind.
Die ersten bilder zeigen die Blätter, die ich vorliegen habe und die neu eingepflanzt worden sind.
Die lange Lagerung der Blätter ist natürlich nicht spurlos an den Opuntia vorübergegangen. Eine Detailaufnahme eines großes Triebes am unteren Ende zeigt, wie sehr der Prozess des Eintrocknens fortgeschritten ist. Ob diese alten Triebe des Feigenkaktus noch anwachsen ist nicht sicher, ich denke aber schon.
Die nächsten beiden Bilder zeigen die Teilungsstellend er einzelnen Triebstücke. Man kann die Triebe der Opuntia mit einem Messer teilen oder mit einer Astschere oder einfach brechen. Ich habe festgestellt (in den vergangenen Jahren), dass das Schneiden nicht unbedingt vorteilhaft ist, weil durch das Schneiden die Triebe gequetscht werden und dadurch dann, wenn die Triebe in der Erde sind und wieder gegossen werden, sehr leicht ein Fäulnisprozess entstehen kann.
Aus diesem Grund ist es besser, wenn man die Triebe einfach auseinanderbricht. Das gibt dann relativ glatte Bruchstellen. Man sollte dann die Bruchstellen 1-2 Tage antrocknen lassen, bevor man die Pflanzen einpflanzt, wenn man die Geduld hat. Wenn man die Geduld mit dem Feigenkaktus nicht hat, kann man auch gleich einpflanzen. Es ist aber ratsam mit dem Gießen erst nach ein paar Tagen zu beginnen. Da ja in der Nähe der Pflanze noch Fäulniskeime sind bzw. sowieso immer sind, führt die Feuchtigkeit mit den frischen Bruchstellen sonst zu Problemen.
Die weiteren Bilder zeigen das Endresultat. Es wurden zwei Töpfe mit Trieben der Opuntia bepflanzt. Damit ich alle Triebe unterbringe wurden jeweils mehrere der großen Blätter in einen Topf eingesetzt, kleine und große Triebe in Kombination, damit es gleich ganz nett aussieht. Der Stock bei der einen Plfanze dient dazu das etwas zu weich gewordene eine Blatt abzustützen.
Alles kann man nur mit guten dicken Handschuhen machen, dann ist es aber auch problemlos.
Alles kann man nur mit guten dicken Handschuhen machen, dann ist es aber auch problemlos.
Wednesday, June 24, 2009
Die einfache Art der Dachbegrünung mit Kletterpflanzen
Dachbegrünung ist auf zweierlei Art möglich: Ein Dach kann man einerseits dadurch begrünen, dass man Pflanzen auf das Flachdach oder das Schrägdach mit geeigneter Unterkonstruktion und mit entsprechendem Substrat auspflanzt oder aussät.
Die einfache Form einer Dachbegrünung ist das Beranken lassen mit Kletterpflanzen.
Foto 1: Kiwi, wilde gelbe Clematis Die Kletterpflanzen sind unterschiedlich gut für eine Dachbegrünung geeignet. Sofern sie sich selbst festhalten mittels Ranken oder Windungen oder Wurzeln ist immer darauf zu achten, dass Pflanzenarten gewählt werden, die das Dach nicht beschädigen. Derartige Pflanzen gibt es schon verschiedene, viele sind gut geeignet, einige Arten sind aber für ein Dach höchst gefährlich, wie schön es auch immer aussehen mag. Mehr dazu weiter unten bei den Bildern.
Foto 2: normaler Wein. Den gibt es überall im Baumarkt und man kann ihn auch durch Stecklinge vermehren
Auch die ungefährlichen Pflanzenarten dürfen niemals zwischen Dachrinne und Dachziegeln auf das Dach wachsen. Diese Regel gilt selbst, wenn zwischen Dach und Dachrinne sehr viel Platz vorhanden ist. Das musste ich aus eigener Erfahrung feststellen. Die Pflanzen werden teilweise sehr dick und selbst wenn sehr viel Platz vorhanden ist, suchen sie sich dann meistens dann doch Stellen aus, wo Dachziegel im Weg sind oder die Dachrinne im Weg ist. Mit einem wüchsigen Wein wurde mir so die Dachrinne verbeult. Es half nichts, ist musste die gesamte Weinpflanze oberhalb des Daches abschneiden. Deshalb also die Pflanzen immer außen über die Dachrinne auf das Dach führen, selbst wenn es am Anfang mit Anbinden und kleinen Schwierigkeiten verbunden ist.
Foto 3: Wilder Wein. Die Pflanze wird nur an der Hauswand gezogen. Jeden Herbst wird die Pflanze im Bereich der Fassade abgeschnitten. Die dann trocken werdenden Äste bleiben zwar an der Fassade und auch auf dem Dach, aber einjährig richtet die Pflanze überhaupt keinen Schaden an.
Wann ist eine Pflanze ungefährlich für die Dachbegrünung? Ungefährlich sind die Pflanzen, die nicht ins Mauerwerk wachsen, sei es mit Wurzeln oder mit Ranken oder Trieben. Zu den absolut gefährlichen Pflanzen gehört Efeu: Efeu darf niemals auf das Dach. Auch die normalerweise ungefährlichen Arten müssen beobachtet werden und es dürfen keine Äste bzw. Triebe unter den Dachziegeln wachsen und dann irgendwo wieder aus den Dachziegeln herauswachsen. Diese Eigenschaft haben aus eigener Anschauung auch kaum die Pflanzen. Gut geeignet sind aus eigenen Tests Clematis, alle Arten, Lonicera (Jelängerjelieber), echter Wein, Kiwi, amerikanischer Wein und Winterjasmin.
Foto 4: Amerikanischer Wein: Er hat Schwierigkeiten den Weg auf das Dach zu finden, deshalb ist die Hilfe des Gärtners erforderlich. Auch bei dieser Art ist unbedingt darauf zu achten, dass die Zweige oberhalb der Dachrinne geführt werden. Ein Zweig hat es hier endlich geschafft.
Vorsichtig sein muss man mit wildem Wein. Die Pflanze ist so wüchsig und hat einen derartig dichten Kontakt mit den Dachziegeln, dass die Gefahr besteht, dass einzelne Ziegel aus der Verankerung herausgerissen werden. Die Dachziegel fallen zwar dann nicht vom Dach, aber Wasser kann möglicherweise in das Haus eindringen und man kommt nur sehr schwer heran.
Foto 5: Eine alte Pflanze des amerikanischen Weins. Die Pflanze ist im letzten Jahr leider eingegangen. Jetzt ist allerdings sehr anschaulich zu sehen, welche Wuchskraft die Pflanze hat. Der amerikanische Wein bracht auf jeden Fall sehr viel Platz. Er wird über 10 -12 m lang. Auf der anderen Seite des Daches wurden von der Pflanze im letzten Lebensjahr die Dachfenster zugewachsen. Da muss man dann schneidend in den Wuchs eingreifen. Im Vordergrund ist eine Kiwi zu sehen. Ich vermute, sie ist ähnlich wuchsfreudig und kann durch Beschneiden in eine ähnliche Form gebracht werden, wie der amerikanische Wein.
Foto 6: Winterjasmin (blüht wunderschön gelb im Winter). Die Pflanzenart ist auch äußerst Wuchsfreudig. Wenn man unten die Pflanze schlank hält wächst sie sehr stark in die Höhe. Man muss Winterjasmin natürlich leiten, damit das passiert, was man möchte. In diesem Fall habe ich vorerst das Wachstum auf dem Dach verhindert, obwohl die Plfanze durchaus dafür geeignet ist.
Die einfache Form einer Dachbegrünung ist das Beranken lassen mit Kletterpflanzen.
Foto 1: Kiwi, wilde gelbe Clematis Die Kletterpflanzen sind unterschiedlich gut für eine Dachbegrünung geeignet. Sofern sie sich selbst festhalten mittels Ranken oder Windungen oder Wurzeln ist immer darauf zu achten, dass Pflanzenarten gewählt werden, die das Dach nicht beschädigen. Derartige Pflanzen gibt es schon verschiedene, viele sind gut geeignet, einige Arten sind aber für ein Dach höchst gefährlich, wie schön es auch immer aussehen mag. Mehr dazu weiter unten bei den Bildern.
Foto 2: normaler Wein. Den gibt es überall im Baumarkt und man kann ihn auch durch Stecklinge vermehren
Auch die ungefährlichen Pflanzenarten dürfen niemals zwischen Dachrinne und Dachziegeln auf das Dach wachsen. Diese Regel gilt selbst, wenn zwischen Dach und Dachrinne sehr viel Platz vorhanden ist. Das musste ich aus eigener Erfahrung feststellen. Die Pflanzen werden teilweise sehr dick und selbst wenn sehr viel Platz vorhanden ist, suchen sie sich dann meistens dann doch Stellen aus, wo Dachziegel im Weg sind oder die Dachrinne im Weg ist. Mit einem wüchsigen Wein wurde mir so die Dachrinne verbeult. Es half nichts, ist musste die gesamte Weinpflanze oberhalb des Daches abschneiden. Deshalb also die Pflanzen immer außen über die Dachrinne auf das Dach führen, selbst wenn es am Anfang mit Anbinden und kleinen Schwierigkeiten verbunden ist.
Foto 3: Wilder Wein. Die Pflanze wird nur an der Hauswand gezogen. Jeden Herbst wird die Pflanze im Bereich der Fassade abgeschnitten. Die dann trocken werdenden Äste bleiben zwar an der Fassade und auch auf dem Dach, aber einjährig richtet die Pflanze überhaupt keinen Schaden an.
Wann ist eine Pflanze ungefährlich für die Dachbegrünung? Ungefährlich sind die Pflanzen, die nicht ins Mauerwerk wachsen, sei es mit Wurzeln oder mit Ranken oder Trieben. Zu den absolut gefährlichen Pflanzen gehört Efeu: Efeu darf niemals auf das Dach. Auch die normalerweise ungefährlichen Arten müssen beobachtet werden und es dürfen keine Äste bzw. Triebe unter den Dachziegeln wachsen und dann irgendwo wieder aus den Dachziegeln herauswachsen. Diese Eigenschaft haben aus eigener Anschauung auch kaum die Pflanzen. Gut geeignet sind aus eigenen Tests Clematis, alle Arten, Lonicera (Jelängerjelieber), echter Wein, Kiwi, amerikanischer Wein und Winterjasmin.
Foto 4: Amerikanischer Wein: Er hat Schwierigkeiten den Weg auf das Dach zu finden, deshalb ist die Hilfe des Gärtners erforderlich. Auch bei dieser Art ist unbedingt darauf zu achten, dass die Zweige oberhalb der Dachrinne geführt werden. Ein Zweig hat es hier endlich geschafft.
Vorsichtig sein muss man mit wildem Wein. Die Pflanze ist so wüchsig und hat einen derartig dichten Kontakt mit den Dachziegeln, dass die Gefahr besteht, dass einzelne Ziegel aus der Verankerung herausgerissen werden. Die Dachziegel fallen zwar dann nicht vom Dach, aber Wasser kann möglicherweise in das Haus eindringen und man kommt nur sehr schwer heran.
Foto 5: Eine alte Pflanze des amerikanischen Weins. Die Pflanze ist im letzten Jahr leider eingegangen. Jetzt ist allerdings sehr anschaulich zu sehen, welche Wuchskraft die Pflanze hat. Der amerikanische Wein bracht auf jeden Fall sehr viel Platz. Er wird über 10 -12 m lang. Auf der anderen Seite des Daches wurden von der Pflanze im letzten Lebensjahr die Dachfenster zugewachsen. Da muss man dann schneidend in den Wuchs eingreifen. Im Vordergrund ist eine Kiwi zu sehen. Ich vermute, sie ist ähnlich wuchsfreudig und kann durch Beschneiden in eine ähnliche Form gebracht werden, wie der amerikanische Wein.
Foto 6: Winterjasmin (blüht wunderschön gelb im Winter). Die Pflanzenart ist auch äußerst Wuchsfreudig. Wenn man unten die Pflanze schlank hält wächst sie sehr stark in die Höhe. Man muss Winterjasmin natürlich leiten, damit das passiert, was man möchte. In diesem Fall habe ich vorerst das Wachstum auf dem Dach verhindert, obwohl die Plfanze durchaus dafür geeignet ist.
Foto 7: Hier ist das passiert, was man auf keinen Fall länger dulden darf. Im letzten Jahr ist der Efeu von der Wand auf das Dach gewachsen. Eine Vegetationsperiode kann man es dulden, aber spätestens im Herbst müssen die Triebe gekappt werden. Efeu wächst wirklich immer unter das Dach und hebe die Dachziegel an. Schaden ist dann vorprogrammiert.
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Friday, June 19, 2009
Fassadenbegrünung: Möglichkeiten und Fehler
Die Begrünung von einer Fassade ist in den meisten Fällen zu begrüßen. Es sieht fast immer besser aus. Sei es nun eine kahle Wand, eine unansehnliche Ecke, ein Carport oder kleiner Winkel zwischen zwei Fenstern. Grüner ist meistens auch schöner. Grüner heißt aber nicht unbedingt ordentlicher. Wem Ordnung das Wichtigste ist und nicht so viel Zeit hat Kletterpflanzen für die Wände auch mal gelegentlich zu pflegen, zu schneiden, in die richtige Richtung zu biegen und anzubinden, der sollte es vielleicht lieber sein lassen.
Für die Fassadenbegrünung gibt es eine Reihe von Pflanzen, die man einsetzen kann. Die einzelnen Arten haben neben der Optik, die immer personenspezifisch ist, aber jeweils Vor- und Nachteile. Diese Vor- und Nachteile der Fassadenbegrünung mit unterschiedlichen Arten will ich ein wenig aus eigener Erfahrung beschreiben.
Clematis eignen sich zur Wandbegrünung. Bei den Clematis muss man die hoch gezüchteten Arten von den Wildarten unterscheiden. Während die hoch gezüchteten Arten mit den großen meisten rosa, lila, weiß und blauen Blüten nicht so übermäßig wuchsfreudig sind, hat man bei den wilden Clematisarten doch mit einem üppigen Wachstum zu rechnen. Hier z.B. ist eine wilde gelbe Clematisart zu sehen. Sie haben auch ihren eigenen Reiz. Im Juni blüht diese Art und hat dann auch ihr stärkstes Wachstum. Nach der Blüte kann die Pflanze schon geschnitten werden und in ihre Schranken verwiesen werden.
Alle Clematisarten benötigen eine Stütze und man muss gelegentlich bei den weniger wüchsigen Arten auch mal die Ranken dahin festbinden, wo sie auch hinwachsen sollen.
Die Kiwi eigenet sich durchaus auch als Wandbegrünung. Aber auch die Kiwi ist äußerst wuchsfreudig und benötigt in den ersten Jahren eine feste Hand, die ihr zeigt wo es hingehen soll. Man kann die Kiwi jeweils im Herbst schneiden, aber es ist auch immer den ganzen Sommer über möglich. Es empfiehlt sich eigentlich die Kiwi mehrfach im Jahr zu schneiden, weil sie dann schneller die Form bekommt, die man haben möchte.
Kiwis brauchen viel Platz und sollten deshalb nur an große Wände gepflanzt werden. Es ist auch möglich die Kiwi an hohen Häusern, z.B. Mehrfamilienhäusern zu pflanzen. Sie kann dann bis in die 4. Etage gezogen werden. Vielleicht wohnen Sie ja in einem Mehrfamilienhaus und hätten es gern auch oben etwas grüner. Fragen Sie doch mal die Nachbarn? Wäre es nicht eine gute Idee, eine Nachbarschaftsinitiative eine Kiwi anzupflanzen und sie über 4 Balkone nach oben zu ziehen? Die Kiwi kann unten geschnitten werden wie man will. Es muss dort also nicht so üppig sein. Man muss nur die Haupttriebe stehen lassen für die Bewohner in den oberen Etagen.
Lonicera oder auch Jelängerjelieber / Je länger je lieber: Auch eine schöne Pflanze. Wie die bisher vorgestellten Arten benötigt sie auch eine Stütze und in der Anfangszeit ein gelegentliches anbinden. Im Juni ist sie eine hervorragende Bienenweise und Hummelweide. Wir hatten gerade einen unglaublichen Krach in dieser Pflanze. Die Gesamtheit der Hummeln und Bienen ist doch enorm laut. Andererseits ist es toll und es beruhigt. Man fühlt sich richtig in der Natur.
Auch die Lonicera kann man schneiden und binden wie man will. Sie verträgt auch ein wenig Dunkelheit. Eine dunklere Ecke am Haus oder die Nordseite übersteht die Pflanze problemlos. Sie lebt ja auch bei uns in den heimischen Wäldern und hat dann auch des öfteren wenig Licht. Wer eine Pflanze Jelängerjelieber anpflanzt sollte aber in dunkleren Bereichen oder auch in Konkurrenz mit den anderen Bäumen und Sträuchern, falls die in der Nähe sind, aber das häufige Gießen in der Anfangszeit nicht vergessen.
Eine weiterhin beliebte und schöne Rankpflanze für die Fassadenbegrünung ist der Efeu. Sie können im Prinzip jeden Efeu verwenden, den sie in Deutschland kaufen können. Das gilt auch für die kleinen Pflänzchen, die man im Topf für das Haus kauft. Wenn die dann nicht mehr so schön aussehen, können Sie den Efeu zur Fassadenbegrünung einfach an die Hauswand, die Wand vom Gartenschuppen bzw. Gartenhaus oder das Carport pflanzen, gießen , und dann sich selbst überlassen. Es gibt beim Efeu in der Zwischenzeit auch Züchtungen mit bunten Blättern. Diese sind meistens nicht so wuchsfreudig und die Pflege ist deshalb aufwändiger. Auf die Nachteile von Efeu gehe ich später noch ein. Ein Vorteil ist auf jeden Fall, dass der Efeu allein an der Wand hochwächst, zumindest wenn die Wand rauh genug ist. An Holz ist das jedenfalls kein Problem. Putz muss dem Efeu schon Halt für die Wurzeln, die die Pflanze halten, bieten.
Wilder Wein wird häufig auch für die Fassadenbegrünung genutzt. Ein Vorteil und auch ein Nachteil ist, dass er sehr schnell wächst. Er wächst mehrere Meter im Jahr, wenn die Pflanze älter ist und man sie vorher zurückschneidet noch ein wenig mehr. Der Vorteil ist, dass z.B. bei Neubauten schnell ein schönen Grün entsteht. Wenn man wilden Wein anpflanzt, sollte auf jeden Fall viel Platz vorhanden sein. Aus meiner Sicht hat der wilde Wein den großen Nachteil, dass er im Winter die Blätter verliert. Wer also sich auch im Winter von grün umgeben sein will, sollte eher eine andere Kletterpflanzenart zu Wandbegrünung wählen.
Eine weitere seltenere Art ist ein wilder Wein aus Nordamerika. Er hat wunderschöne grüne Blätter. die genaue Bezeichnung ist mir leider nicht bekannt (kennt jemand dieseArt?). Dieser Wein wird bis zu 10 m hoch bzw. breit.
Ebenso zur Wandbegrünung einsetzbar ist echter Wein, wie man ihn in blauer Form und in grüner Form einfach im Baumarkt, in der Gärtnerei oder über den Versandhandel kaufen bzw. bestellen kann. Man kann aber auch von Wein Stecklinge machen. Die wachsen zwar nicht leicht an, aber wenn man es im Herbst macht hat man aus eigener Anschauung so ungefähr eine 50% Chance.
Für die Fassadenbegrünung gibt es eine Reihe von Pflanzen, die man einsetzen kann. Die einzelnen Arten haben neben der Optik, die immer personenspezifisch ist, aber jeweils Vor- und Nachteile. Diese Vor- und Nachteile der Fassadenbegrünung mit unterschiedlichen Arten will ich ein wenig aus eigener Erfahrung beschreiben.
Clematis eignen sich zur Wandbegrünung. Bei den Clematis muss man die hoch gezüchteten Arten von den Wildarten unterscheiden. Während die hoch gezüchteten Arten mit den großen meisten rosa, lila, weiß und blauen Blüten nicht so übermäßig wuchsfreudig sind, hat man bei den wilden Clematisarten doch mit einem üppigen Wachstum zu rechnen. Hier z.B. ist eine wilde gelbe Clematisart zu sehen. Sie haben auch ihren eigenen Reiz. Im Juni blüht diese Art und hat dann auch ihr stärkstes Wachstum. Nach der Blüte kann die Pflanze schon geschnitten werden und in ihre Schranken verwiesen werden.
Alle Clematisarten benötigen eine Stütze und man muss gelegentlich bei den weniger wüchsigen Arten auch mal die Ranken dahin festbinden, wo sie auch hinwachsen sollen.
Die Kiwi eigenet sich durchaus auch als Wandbegrünung. Aber auch die Kiwi ist äußerst wuchsfreudig und benötigt in den ersten Jahren eine feste Hand, die ihr zeigt wo es hingehen soll. Man kann die Kiwi jeweils im Herbst schneiden, aber es ist auch immer den ganzen Sommer über möglich. Es empfiehlt sich eigentlich die Kiwi mehrfach im Jahr zu schneiden, weil sie dann schneller die Form bekommt, die man haben möchte.
Kiwis brauchen viel Platz und sollten deshalb nur an große Wände gepflanzt werden. Es ist auch möglich die Kiwi an hohen Häusern, z.B. Mehrfamilienhäusern zu pflanzen. Sie kann dann bis in die 4. Etage gezogen werden. Vielleicht wohnen Sie ja in einem Mehrfamilienhaus und hätten es gern auch oben etwas grüner. Fragen Sie doch mal die Nachbarn? Wäre es nicht eine gute Idee, eine Nachbarschaftsinitiative eine Kiwi anzupflanzen und sie über 4 Balkone nach oben zu ziehen? Die Kiwi kann unten geschnitten werden wie man will. Es muss dort also nicht so üppig sein. Man muss nur die Haupttriebe stehen lassen für die Bewohner in den oberen Etagen.
Lonicera oder auch Jelängerjelieber / Je länger je lieber: Auch eine schöne Pflanze. Wie die bisher vorgestellten Arten benötigt sie auch eine Stütze und in der Anfangszeit ein gelegentliches anbinden. Im Juni ist sie eine hervorragende Bienenweise und Hummelweide. Wir hatten gerade einen unglaublichen Krach in dieser Pflanze. Die Gesamtheit der Hummeln und Bienen ist doch enorm laut. Andererseits ist es toll und es beruhigt. Man fühlt sich richtig in der Natur.
Auch die Lonicera kann man schneiden und binden wie man will. Sie verträgt auch ein wenig Dunkelheit. Eine dunklere Ecke am Haus oder die Nordseite übersteht die Pflanze problemlos. Sie lebt ja auch bei uns in den heimischen Wäldern und hat dann auch des öfteren wenig Licht. Wer eine Pflanze Jelängerjelieber anpflanzt sollte aber in dunkleren Bereichen oder auch in Konkurrenz mit den anderen Bäumen und Sträuchern, falls die in der Nähe sind, aber das häufige Gießen in der Anfangszeit nicht vergessen.
Eine weiterhin beliebte und schöne Rankpflanze für die Fassadenbegrünung ist der Efeu. Sie können im Prinzip jeden Efeu verwenden, den sie in Deutschland kaufen können. Das gilt auch für die kleinen Pflänzchen, die man im Topf für das Haus kauft. Wenn die dann nicht mehr so schön aussehen, können Sie den Efeu zur Fassadenbegrünung einfach an die Hauswand, die Wand vom Gartenschuppen bzw. Gartenhaus oder das Carport pflanzen, gießen , und dann sich selbst überlassen. Es gibt beim Efeu in der Zwischenzeit auch Züchtungen mit bunten Blättern. Diese sind meistens nicht so wuchsfreudig und die Pflege ist deshalb aufwändiger. Auf die Nachteile von Efeu gehe ich später noch ein. Ein Vorteil ist auf jeden Fall, dass der Efeu allein an der Wand hochwächst, zumindest wenn die Wand rauh genug ist. An Holz ist das jedenfalls kein Problem. Putz muss dem Efeu schon Halt für die Wurzeln, die die Pflanze halten, bieten.
Wilder Wein wird häufig auch für die Fassadenbegrünung genutzt. Ein Vorteil und auch ein Nachteil ist, dass er sehr schnell wächst. Er wächst mehrere Meter im Jahr, wenn die Pflanze älter ist und man sie vorher zurückschneidet noch ein wenig mehr. Der Vorteil ist, dass z.B. bei Neubauten schnell ein schönen Grün entsteht. Wenn man wilden Wein anpflanzt, sollte auf jeden Fall viel Platz vorhanden sein. Aus meiner Sicht hat der wilde Wein den großen Nachteil, dass er im Winter die Blätter verliert. Wer also sich auch im Winter von grün umgeben sein will, sollte eher eine andere Kletterpflanzenart zu Wandbegrünung wählen.
Eine weitere seltenere Art ist ein wilder Wein aus Nordamerika. Er hat wunderschöne grüne Blätter. die genaue Bezeichnung ist mir leider nicht bekannt (kennt jemand dieseArt?). Dieser Wein wird bis zu 10 m hoch bzw. breit.
Ebenso zur Wandbegrünung einsetzbar ist echter Wein, wie man ihn in blauer Form und in grüner Form einfach im Baumarkt, in der Gärtnerei oder über den Versandhandel kaufen bzw. bestellen kann. Man kann aber auch von Wein Stecklinge machen. Die wachsen zwar nicht leicht an, aber wenn man es im Herbst macht hat man aus eigener Anschauung so ungefähr eine 50% Chance.
Wenn man die Pflanzen sehr groß werden lässt haben einige Arten die Eigenschaft, die Funktion der Wandbegrünung nur noch in den oberen Bereichen zu erfüllen. Hier z.B. eine Lonicera, die oben prächtig entwickelt ist (auf dem Foto nicht zu sehen) und unten kaum noch grün hat. aus diesem Grund habe ich mich entschlossen und es auch umgesetzt, im unteren Bereich einen langsam wachsenden bunten Efeu wachsen zu lassen. So ist unten Efeu und oben Lonicera. man kann natürlich auch die Je länger je lieber auch oben abschneiden, dann teibt die Pflanze unten wieder neu aus.
Alle Pflanzen, die sich selbst am Gemäuer festhalten können für die Bausubstanz gefährlich werden. Auf dem Foto sieht man einen normalen Efeu, der den Dachfirst erreicht hat. Bei solchen Pflanzen und besonders bei Efeu ist es wichtig, das die Pflanze jedes Jahr, und ich meine wirklich jedes Jahr unterhalb des Daches abgeschnitten wird. Sonst kann es Schaden an der Verkleidung oder am Dach geben. Efeu ist deshalb nichts für Leute, die diese Arbeit nicht leisten können oder leisten wollen.
Hier ist z.B. eine Stelle, an der vergessen wurde, den Efeu abzuschneiden. Die ältern Pflanzen, die schon beschnitten worden sind, sind sehr wuchsfreudig und breiten sich flächig über das Dach aus. Unabhängig davon sieht es schön aus, der mögliche Schaden ist aber enorm.
Zum Abschluss noch die Fassadenbegrünung einer sehr unansehnlichen Eternit oder Asbestfassade. Sie ist nun mal da und Wilder Wein ist in der Lage auch diese zu begrünen. Wilder Wein schfft es ca. 7 m jedes Jahr von ganz unten bis ganz oben zu wachsen. Da die Nachbarin die Pflanze nicht auf dem Dach haben möchte wird der wilde Wein in ca. 1 m Höhe jedes Jahr abgeschnitten. Man sieht noch die toten Treibe der vorherigen Jahre an der gesamten Fassade. Bereits Mitte Juni hat die Pflanze wieder eine Höhe von 3,50 m erreicht. Im Herbst ist die gesamte Hauswand dann grün.
Alle Pflanzen, die sich selbst am Gemäuer festhalten können für die Bausubstanz gefährlich werden. Auf dem Foto sieht man einen normalen Efeu, der den Dachfirst erreicht hat. Bei solchen Pflanzen und besonders bei Efeu ist es wichtig, das die Pflanze jedes Jahr, und ich meine wirklich jedes Jahr unterhalb des Daches abgeschnitten wird. Sonst kann es Schaden an der Verkleidung oder am Dach geben. Efeu ist deshalb nichts für Leute, die diese Arbeit nicht leisten können oder leisten wollen.
Hier ist z.B. eine Stelle, an der vergessen wurde, den Efeu abzuschneiden. Die ältern Pflanzen, die schon beschnitten worden sind, sind sehr wuchsfreudig und breiten sich flächig über das Dach aus. Unabhängig davon sieht es schön aus, der mögliche Schaden ist aber enorm.
Efeu wählt ja auch nicht immer den Weg außen herum, sonst wächst auch in das Gemäuer. Wenn die Wand Risse hat, können Sie davon ausgehen, dass Efeu gern in diese Risse hineinwächst und dicke Wurzeln ausbildet. Es kann bei alten Häusern auch sein, dass dann der Efeu an der Innenseite des Gebäudes aus den Rissen herauswächst. Die oben genannten Arten, die man selbst anbinden muss haben die unangenehmen Eigenschaften alle nicht.
Zum Abschluss noch die Fassadenbegrünung einer sehr unansehnlichen Eternit oder Asbestfassade. Sie ist nun mal da und Wilder Wein ist in der Lage auch diese zu begrünen. Wilder Wein schfft es ca. 7 m jedes Jahr von ganz unten bis ganz oben zu wachsen. Da die Nachbarin die Pflanze nicht auf dem Dach haben möchte wird der wilde Wein in ca. 1 m Höhe jedes Jahr abgeschnitten. Man sieht noch die toten Treibe der vorherigen Jahre an der gesamten Fassade. Bereits Mitte Juni hat die Pflanze wieder eine Höhe von 3,50 m erreicht. Im Herbst ist die gesamte Hauswand dann grün.
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Wednesday, June 17, 2009
Holunder: Man denkt gar nicht, was Holunder alles kann und ist
Für viele mag Holunder (Sambucus nigra) ein Unkraut sein. Das trifft besonders häufig auf ältere Leute zu, die wissen, wie schnell Holunder wachsen kann und wo er sich überall von allein aussät. Trotzdem ist Holunder optisch sehr ansprechend. Man kann die Optik auch unterstützen, indem man den Holunder nur auf eine bestimmte Art wachsen lässt. Mehr dazu in den Beschreibungen bei den vielen Bildern.
Auf den ersten Foto sieht man eine ca. 20 Jahre alte Holunderpflanze mehr oder weniger als ganzes. Es ist ein niedriger Baum oder eher Busch, der sich stark verzweigt und so um die 5 m Höhe erreichen kann
Auf den ersten Foto sieht man eine ca. 20 Jahre alte Holunderpflanze mehr oder weniger als ganzes. Es ist ein niedriger Baum oder eher Busch, der sich stark verzweigt und so um die 5 m Höhe erreichen kann
Das zweite Foto zeigt eine etwa gleich alte Pflanze, die aber völlig von Efeu eingerankt ist. Man muss aufpassen, das mit Efeu der Holunder selbst noch genug Licht erhält, damit er überlebt. Bei dieser Pflanze ist es wohl die Grenze der Belastbarkeit für den Holunder erreicht.
Hier sieht man die Narben etwas größer, Holunder ist überigens sehr brüchig und eignet sich um Klettern für Kinder eher weniger, weil schnell ganze dicke Äste abbrechen.
Hier sieht man den unteren Stammabschnitt des Holunder. Das Schöne icst aus meiner Sicht, dass selbst junge Pflanzen sehr schnell innerhalb weniger Jahre ein sehr altes Aussehen durch die vielen Runzeln in der Rinde erhalten.
Holunder, Fliederbeeren oder Sambucus nigra -vielleicht hat er regional ja noch unterschiedliche Namen?- wächst keinesfall allein so wie auf diesem Foto. Holunder hat die Eigenschaft gleich von unten wie eben ein Busch sehr viele Triebe auszubilden. Man sieht den Stamm deshalb nur dann, wenn man jährlich bis zu 100 neue Triebe gleich kurz nach der Entstehung entfernt. Ganz unten am Übergang zum Rasen sieht man beim genauen hinsehen die vielen Narben, an denen die Zweige mal vorhanden waren. Man muss es natürlich nicht, aber man kann es so machen.
Hier sieht man die Narben etwas größer, Holunder ist überigens sehr brüchig und eignet sich um Klettern für Kinder eher weniger, weil schnell ganze dicke Äste abbrechen.
Holunder oder auch Fliederbeeren, wie im norddeutschen Raum gelegentlich gesagt wird, kann auch wunderbar in der Küche genutzt werden. Darauf will ich aber nur am Rande eingehen. Möglich ist es daraus wunderbaren Saft zu machen, den Fliederbeerensaft, den ich aus meiner Kindheit kenne. Das geht einfach durch entsaften und zuckern und einkochen zum haltbar machen. Ebenso – und das ist im Prinzip das Gleiche – kann man daraus eine leckere Suppe herstellen, die man mit Zwieback essen kann: Einfach köstlich. Fliederbeerensuppe ebenso wie als Saft getrunkener Fliederbeerensaft ist außerdem gut bei Erkältungen. Es fördert die Durchblutung und führt heiß getrunken bzw. gegessen zu richtigen Schweißausbrüchen. Auf jeden Fall ist einem hinterher wohlig warm.
Auf diesem Foto sieht man eine ca. 5 Jahre alte Pflanze, die mehr wachsen konnte wie sie wollte, obwohl auch schon viele der Triebe entfernt worden sind. Es gibt ohne menschlichen Eingriff keinen Haupttrieb, sondern viele gleichwertige Seitentriebe. Später neu wachsende Triebe entwickeln sich genauso dick wie die alten Triebe, wenn Sie denn Platz haben und man sie lässt.
Altes Holz vom Holunder kann man entfernen, aber auch dass muss man nicht. Hier habe ich bewußt einen abgestorbenen Ast mit vielen Seitenverzweigen stehen lassen. Es sieht sehr urtümlich aus und an der Stelle war gerade Platz.
Auch bei solchen alten abgestorbenen Ästen ist es natürlich immer Geschmackssache. Wenn man es ordentlich mag, sollte der Ast natürlich weg.
Bei den folgenden Bildern habe ich versucht, die Blüten und die gerade verblühten Blüten aufzunehmen. Die schwarzen und optisch auch sehr schönen Fliederbeeren sind noch nicht reif. Die Blüten kann man im übrigen in einem Bierteig frittieren. Die sind dann ganz knusprig und schmecken lecker. Nach dem Rezept muss ich meine Frau noch mal fragen.
Die Blätter bestehen aus entweder 5 Einzelblättern oder, wenn die neuen Triebe richtig schießen, aus 7 Einzelblättern.
Holunder kann man natürlich auch zu Gelee oder Marmelade verarbeiten. Holunder passt auch gut in einer Mischung zu Blaubeeren oder Äpfeln und daraus macht man dann eine Konfitüre. Kaufen kann man schon fertigen Holundersirup, wenn man es nicht selbst einkochen kann. Ich denke ich habe hier nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten angerissen, die der Holunder eröffnet.
Für die Vase ist Holunder nicht geeignet, da es doch ziemlich kräftig duftet. Gerade fällt mir noch ein Begriff für Holunder ein: Hier in der Region (Süd- Niedersachsen) nennt man die Pflanze Keileken / Keilecken. Hintergrund ist wahrscheinlich der schnelle Wuchs von frischen neuen Trieben am unteren Stamm, insbesondere auch, wenn man die Absicht hat die Pflanze im Zaum zu halten und mal ordentlich etwas absägt. Dann wächst die Pflanze besonders üppig.
Was Holunder nicht gern mag ist umpflanzen. Am besten sät man Holunder aus oder man kauft sich eine Pflanze mit Wurzel, die im Topf gezogen worden ist. Vermehrung von Holunder geht aber auch einfach über einen Steckling. Stecklnge kann man bevorzugt im Herbst, aber eben auch das ganze Jahr über abnehmen. Bis die aber richtig wachsen, kann es dauern.
Bei den folgenden Bildern habe ich versucht, die Blüten und die gerade verblühten Blüten aufzunehmen. Die schwarzen und optisch auch sehr schönen Fliederbeeren sind noch nicht reif. Die Blüten kann man im übrigen in einem Bierteig frittieren. Die sind dann ganz knusprig und schmecken lecker. Nach dem Rezept muss ich meine Frau noch mal fragen.
Aus den Holunderblüten kann man im übrigen auch ein perlendes Erfrischungsgetränk durch mehrtägiges einweichen an der Sonne im Freien machen. Nach ein paar Tagen haben die weiterhin lebenden Holunderblüten das Getränk fertiggestellt. Es ist ein wenig wie Sekt und schmeckt lecker.
Die Blätter bestehen aus entweder 5 Einzelblättern oder, wenn die neuen Triebe richtig schießen, aus 7 Einzelblättern.
Holunder kann man natürlich auch zu Gelee oder Marmelade verarbeiten. Holunder passt auch gut in einer Mischung zu Blaubeeren oder Äpfeln und daraus macht man dann eine Konfitüre. Kaufen kann man schon fertigen Holundersirup, wenn man es nicht selbst einkochen kann. Ich denke ich habe hier nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten angerissen, die der Holunder eröffnet.
Für die Vase ist Holunder nicht geeignet, da es doch ziemlich kräftig duftet. Gerade fällt mir noch ein Begriff für Holunder ein: Hier in der Region (Süd- Niedersachsen) nennt man die Pflanze Keileken / Keilecken. Hintergrund ist wahrscheinlich der schnelle Wuchs von frischen neuen Trieben am unteren Stamm, insbesondere auch, wenn man die Absicht hat die Pflanze im Zaum zu halten und mal ordentlich etwas absägt. Dann wächst die Pflanze besonders üppig.
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